Labore, Flugzeuge und Simulatoren

Labore und Einrichtungen am Institut für Luftfahrtsysteme.

Das Institut für Luftfahrtsysteme besitzt zwei Avionik Labore, in denen sowohl Studierende als auch Wissenschaftliche Mitarbeiter forschen. Diverse Arbeitsbereiche zu den Themen Flexible, Adaptive und Integrierte Modulare Avionik  ermöglichen ein breites Spektrum an Wissens- und Forschungsgebieten. Dieses wird in Projekten mit Industriepartnern sehr geschätzt. Erweitert werden die Labore von den Flugsimulatoren. Unsere Technologien werden eingesetzt, um sicheres und einfaches Fliegen zu ermöglichen. Mit unseren zwei Flugzeugen werden diese zudem in der Praxis getestet. Dadurch wird der komplette Entwicklungspfad von Entwurf über Prototypisierung bis zur Demonstration abgefangen.

Avionik Labor

Das ILS verfügt über zwei Avionik-Labore in denen sowohl Forschung als auch Lehre betrieben wird. 

Lehre:

Ein Quadoino Aufbau ermöglicht den Studierenden ein praktisches Verständnis für das Avionikverhalten sowie dessen Entwicklung. Die Studierenden können remote das Hybrid Labor bedienen und die Auswirkungen der Konfiguration mitverfolgen.

Forschung:

Den wissenschaftlichen Mitarbeitern stehen Avionik-Plattformen für folgende Forschungsgebiete zur Verfügung:
- Adaptive Avionik
- Flexible Avionik
- Integrierte Avionik
Daraus haben sich Demonstratoren entwickelt, um die gewonnenen Kenntnisse auch zu realisieren. Diese werden sowohl Partnern, Kunden als auch Studenten vorgeführt.

A320 Autoflight- und Cockpit-System-Simulator

Das Institut für Luftfahrtsysteme verfügt über einen A320-Flugsimulator, der mit einem für das Pilotentraining zertifizierten FMGS (Flight Management & Guidance System) ausgestattet ist. Der Simulator wird zu Lehrzwecken innerhalb der Vorlesung „Autoflight und Air Traffic Management“ eingesetzt. Die Studierenden trainieren daran die Flugvorbereitung und die Bedienung des Autoflight-Systems sowie die damit verbundene Flugdurchführung.

Im Vordergrund steht unter anderem die Heranführung an die interdisziplinäre HMI-Problematik (HMI: Human-Machine-Interface), welche durch die Einführung des datenbasierten „Air Traffic Management“ im Rahmen der Forschungsprogramme SESAR und NextGen für Ingenieure der Luftfahrt zu einem bedeutenden Thema wird.

Easy Handling-Flugsimulator

Um neuartige HMI- (HMI: Human-Machine-Interface) und Flugsteuerungskonzepte validieren zu können, bedarf es eines Simulators, der die verschiedenen Ebenen der Wahrnehmung möglichst umfangreich stimuliert. Vor diesem Hintergrund wurde am ILS ein prototypischer Flugsimulator zur Validierung des Easy Handling Control Konzepts aufgebaut.

Der Simulator bildet dabei die im Flugversuch identifizierten Flugeigenschaften der Institutsmaschine DA40-V1 ab. Die integrierten Touchscreencontroller ermöglichen eine effiziente Evaluation neuer Bedienkonzepte, wie sie unter anderem im Kontext zukünftiger Personal Air Vehicle (PAV) Anwendungen zunehmend Bedeutung erlangen.

Forschungsflugzeug DA40-V1

Die Flexible Plattform bildet eine effiziente Basis für Fly-by-Wire-Systeme und somit für das Easy Handling Control System für Flugzeuge der General Aviation. Zur praxisnahen Erprobung dieser Ansätze betreibt das ILS ein Forschungsflugzeug des Typs Diamond DA40-V1. Die eingerüstete Messplattform erlaubt die Durchführung von umfassenden Mess- und Erprobungsflügen und ermöglicht den Studierenden gleichzeitig die praxisorientierte Vertiefung der Inhalte des Ingenieurstudiums. So erwerben die Studierenden im Rahmen des Seminars Flugmesstechnik neben theoretischen Grundlagen zur Messgrößenerfassung und Messdatensynchronisation auch praktische Kenntnisse zur Planung und Durchführung einer Flugmesskampagne.

Cirrus SR22

Als Versuchsplattform für zukünftige Forschungsarbeiten im Bereich automatisiert bzw. autonom fliegender Fluggeräte besitzt das iFR eine einmotorige SR22 von Cirrus mit einer Spannweite von knapp 12 m, einer MTOM von etwa 1600 kg und einer Reisegeschwindigkeit von 185 Knoten.

Die SR22 wird im Rahmen eines LuFo-geförderten Forschungsprojekts und mit Unterstützung der DFG mit einem elektrischen Flugsteuerungssystem (redundante Sensorik, Aktuatoren, FCCs, Energieversorgung) ausgestattet. Auf dieser Basis kann das Flugzeug dann selbstständig und unbemannt komplette Missionen inklusive Start und Landung abfliegen. In Notfällen sinkt das Flugzeug dank des sogenannten CAPS-Systems per Fallschirm sicher zu Boden.

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