Innerhalb von 4 Jahren Grundlagen für einen effizienteren und sichereren Entwicklungsprozess innerhalb der Avionik Systementwicklung zu erforschen – das war unser Ziel innerhalb des vom BMWK finanzierten Luftfahrtforschungsprojektes TALIA. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit Diehl Aerospace, Airbus, dem DLR, NordMicro sowie dem Institut für Flugzeugsystemtechnik der TU Hamburg (FST) durchgeführt.
Das Projektabschlussmeeting fand Anfang September in Überlingen bei Diehl Aerospace statt. Die jeweiligen Ergebnisse der Projektpartner wurden dem Projektträger DLR vorgestellt.
Ziel des ILS-Teams - Bastian Lüttig, Andreas Waldvogel, Constantin Frey, Vanessa Tietz und Björn Annighöfer – war es, den Entwicklungsprozess von Avionik Systemen durch (1) die Reduktion von Konfigurationsparametern und durch (2) eine nutzerfreundliche, effiziente und sichere modell-basierte Entwicklungsumgebung zu optimieren.
Thema (1) wurde im Teilprojekt ADIMA erforscht: Peripherie (LEDs) soll mit Hilfe von Neuronalen Netzen automatisch von IMA (Integrierte Modulare Avionik) Modulen erkannt und konfiguriert werden. Dies wurde mit einem Feed-Forward Neural Network und einem Auto-Encoder erreicht.
Thema (2) basiert auf der Entwicklung des qualifizierbaren Meta-Modellierungsframeworks DOMAINES (Domain-specific Modeling for Aircraft and other Environments). Dieses soll es ermöglichen, Systeme innerhalb von sogenannten User-Modellen effizient und sicher auf Basis einer domänenspezifischen Modellierungssprache, also eines für die Avionik spezifischen Bauplans, mit Hilfe abstrakter Darstellungen digital zu repräsentieren und sicher zu konfigurieren.
Im Projektabschlussmeeting konnte anhand von Live-Demonstrationen gezeigt werden, dass beide genannten Ansätze das Potential haben, typische Problemstellungen aus der Avionik-Systementwicklung zu lösen.
Die Projektträgerin zeigte sich sichtlich beeindruckt von unseren Ergebnissen sowie deren Darstellung über eingängliche und verständliche Live Demonstrationen. Sie würde sich über eine Fortführung der geleisteten Arbeiten freuen. Der gesamte Projektverbund erhielt für seine guten Ergebnisse und die erfolgreiche Zusammenarbeit ein großes Lob. Das ILS bedankt sich bei seinen Projektpartnern für die gute Zusammenarbeit innerhalb der vergangenen 4 Jahre.