Was gibt es Neues in der Avionikforschung? - ILS-Doktorandenseminar 2024
Am 7. und 8. März präsentierten unsere Doktoranden und Post-Docs am ILS ihre neuesten Forschungsergebnisse im Rahmen des ILS-Doktorandenseminars. Die Veranstaltung wurde erstmals als Blockseminar durchgeführt und von den Studenten und Post-Docs komplett selbst organisiert. Im Rahmen des Seminars hatte jeder Referent 20 Minuten Zeit, seine Arbeit vorzustellen, gefolgt von einer 20-minütigen Diskussion.
Insgesamt wurden 15 Vorträge zu einem breiten Spektrum von Themen aus dem Bereich der Avionik vor Professoren, Doktoranden und Studenten des ILS gehalten.
Tag 1 begann mit zwei Vorträgen über die flexible Avionik-Plattform, von denen sich einer auf die Generierung von Testartefakten und der andere auf die automatisierte Anforderungserstellung konzentrierte. Anschließend verlagerte sich der Schwerpunkt des Seminars auf die künstliche Intelligenz im Cockpit, wobei zwei Vorträge ihre Anwendungen der KI-Technologie demonstrierten. Ein relativ neuer Forschungsschwerpunkt am ILS, die Cybersicherheit, wurde in zwei weiteren Vorträgen behandelt, beginnend mit einem allgemeinen Überblick über Angriffe und Abhilfemaßnahmen, gefolgt von einer modellbasierten Identifizierung von Risiken und deren Bewertung. Den Abschluss des Tages bildete eine Diskussion über Hypervisoren in der Plug-and-Fly Avionik.
Ergänzt wurde der gesamte Tag durch gemeinsame Kaffeepausen und das Mittagessen, die auch für einen regen Austausch unter den Teilnehmern genutzt wurden. Nach einem intensiven ersten Tag nahmen die Teilnehmer an einem gemeinsamen Rahmenprogramm teil, bei dem es darum ging, Escape Rooms zu lösen, was ihnen die Möglichkeit gab, sich in einer entspannten Umgebung zu betätigen und auszutauschen. Der Tag endete mit einem gemeinsamen Abendessen.
Der zweite Tag begann mit einem Vortrag über Kryptographie zur Verbesserung der Zuverlässigkeit von Flugcomputern, gefolgt von zwei Vorträgen über sicherheitskritische Programmiersprachen mit Schwerpunkt auf Rust und Ada. Vor dem Mittagessen wurde die modellbasierte Systementwicklung durch Vorträge über Modelltransformationen und grafische Modellbearbeitung behandelt. Nach der Mittagspause folgten Vorträge über den Methodentransfer von der Luftfahrt auf die Automobilindustrie und das Internet der Dinge in der Avionik.
Den Abschluss des Seminars bildete eine Preisverleihung, bei der besondere Leistungen wie der schnellste Redner oder das erste bzw. letzte gesprochene Wort gewürdigt wurden.
Diese Veranstaltung unterstrich die Bedeutung des wissenschaftlichen Austauschs und der Zusammenarbeit und lässt Teilnehmer und Organisatoren mit Vorfreude und Begeisterung auf die nächste Veranstaltung blicken.
Unser Doktorandenseminar lieferte nicht nur wertvolle Anregungen für die laufende Forschung, sondern förderte auch die Gemeinschaft unter den Teilnehmern und setzt damit einen hohen Maßstab für künftige Veranstaltungen. Wir danken allen Teilnehmern für ihre Vorträge und den interessanten Austausch sowie den fleißigen Organisatoren, die dies möglich gemacht haben.
