Fortschreitende Technologie in der Luftfahrt macht Flugzeuge immer fortschrittlicher und vernetzter, moderne Flugzeugsysteme werden immer komplexer. Daher ist Cybersicherheit zu einem wichtigen Thema geworden. Selbstkonfiguierende Plattformen wie Plug&Fly Avionics (PAFA), haben den Vorteil, sich automatisch an veränderte Bedingungen anpassen zu können. Dies bietet bemerkenswerte Vorteile, birgt aber auch einzigartige Sicherheitsrisiken. Aisha Junejo und Mario Werthwein haben im Projekt RESISTANT die Herausforderungen beleuchtet, denen sich die selbstanpassende Avionik gegenübersieht. So wurden die Schwachstellen in PAFA identifiziert und potenzielle Angriffe untersucht, die durch diese Schwachstellen verursacht werden. In der Studie werden die Gefahren beschrieben, die eine kompromittierende oder bösartige Umgebung/Komponente mit sich bringt. Eine dieser Schwachstellen ist z.B. die Abhängigkeit von der Topologieerkennung. Dadurch können unterschiedlichste Cyberangriffe wie z.B. Denial-of-Service (DoS), Abhören von Netzwerken oder Spoofing auf das System durchgeführt werden. Aisha Junejo und Mario Werthwein schlagen eine umfassende Reihe von Strategien zum Schutz vor diesen Bedrohungen vor und betonen die Notwendigkeit eines mehrschichtigen Ansatzes, der Zugangskontrollen, Verschlüsselung, Überwachung und Erkennung von Eindringlingen umfasst. Die Studie leistet einen Beitrag zum wachsenden Bereich der Cybersicherheit in der Avionik und bietet wertvolle Erkenntnisse für alle, die sich mit Luftfahrtechnik und -sicherheit befassen, indem sie einen Fahrplan für die Sicherheit der Avionik der nächsten Generation liefert. Einige Ergebnisse wurden auf der FameLab Germany, wo junge Forschungstalente ihre wissenschaftlichen Arbeiten in nur drei Minuten präsentieren, einem breiteren Publikum vorgestellt. Mit dem Feedback anderer Experten und Wissenschaftsenthusiasten kann der Ansatz zur Cybersicherheit in der Luftfahrt kontinuierlich verfeinert und die Diskussion weitergeführt werden. |